Mobilfunk / Ratgeber für Kommunen

Mobilfunk und Gesundheit

In der öffentlichen Debatte zum Thema „Mobilfunk“ stehen in der Regel die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen im Vordergrund. Viele Bürger machen sich Sorgen, dass die von Antennen und Handys ausgesandten elektromagnetischen Felder für gesundheitliche Beschwerden – von Kopfschmerzen über Schlafstörungen bis hin zu Fehlgeburten und Krebs – verantwortlich sein könnten.

Wissenschaftlich anerkannte Beweise für derartige gesundheitsrelevante Effekte liegen bisher nicht vor. Eventuelle Langzeitwirkungen können jedoch schon aus statistischen Gründen nicht ausgeschlossen werden, wenn sie auch auf der Basis des heutigen Wissensstandes eher unwahrscheinlich sind.

Die nachfolgenden Informationen sind als unverzichtbares Basiswissen und Diskussionshilfe im Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern gedacht, um einen konstruktiven Austausch zu ermöglichen. Es muss jedoch davor gewarnt werden, sich ohne fachliche Hilfe an Diskussionen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern zu beteiligen. Bei den technischen Daten und den Expositionsmessungen, die weiter oben besprochen wurden, sind klare und eindeutige Ergebnisse zu erwarten, die man auch ohne vertiefte Fachkenntnisse richtig interpretieren kann. Bei den Dosis-Wirkungsbeziehungen, die im Mittelpunkt der Diskussion um gesundheitliche Auswirkungen stehen, ist das Feld durch hohe Komplexität, wissenschaftliche Unsicherheiten und Interpretationsspielräume geprägt. Auch wenn man oder –besser gesagt- gerade wenn man diese komplexen Zusammenhänge anschaulich und mit einfachen Worten den Bürgerinnen und Bürgern erklären will, ist eine fundierte Fachkenntnis und ein vertieftes Verständnis von Biologie, Epidemiologie und Dosimetrie notwendig. Ansonsten wird man schnell und schmerzlich feststellen, dass man in Diskussionen zu „schwimmen“ beginnt und damit Glaubwürdigkeit verspielt.

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